Gebildet ist, wer Parallelen sieht, wo andere etwas völlig Neues zu erblicken glauben. (Sigmund Graff, 1898-1979)
 Das intermediale Projekt „Parallele“ ist eine Studie zur  Natur von zweier Bestandteilen des menschlichen Lebens: der Kunst und des  Krieges. Die Parallelität als Begriff bezeichnet außerhalb der Geometrie eine  bestimmte Gattung von Beziehungen. Sie zeigt das Nicht-Zusammenfallen von zwei  unterschiedlichen Elementen und zugleich das In-einer-Beziehung-gebunden-Sein  von zwei Identitäten.
      
      Es handelt sich hierbei um eine Symbiose aus Ausstellungselementen, Kostüm- und  Bühnenbild sowie Puppenspiel, Klangmusik, Videoinstallationen und Lichttechnik.  Im Mittelpunkt der konzeptionellen Umsetzung steht dabei der Prozess der  Transformation von der Schönheit der Kunst und des friedlichen Lebens zu den  tragischen Ereignissen des Krieges. Dabei sind die Künstler besonders von der  Art nouveau und ihrer Perspektiven inspiriert.
      
      Die Performance „Parallele“ ist dem 100. Jahrestag seit dem Ausbruch des Ersten  Weltkrieges gewidmet und thematisiert die Weise, wie die Geschichte und die  Kunst, aber auch wie unterschiedliche Kunstformate zueinander stehen.
    
 Olga und Elena Bekritskaya wurden 1969 in Moskau, Russland geboren. Sie haben  ihre Berufsausbildung als Stoffmalerinnen an der Fachschule für künstlerische  Berufe in Moskau abgeschlossen und anschließend „Design in Textil- 
      und Leichtindustrie“ an der Staatlichen Textilakademie studiert.
      
      Nach ihrem Abschluss als Diplom-Designerinnen und -Kunstmalerinnen für dekorative  und gestalterische Kunst haben sie mit vielen bedeutenden Kunsteinrichtungen  Russlands zusammengearbeitet u. a. mit dem Verband Bildender Künstler, dem  Staatlichen Kunstfond Moskau und dem Moskauer Kostüm- und Bühnenbildnerinnen  Museum für Rekonstruktionen.
      
      Seit 1997 leben Olga und Elena Bekritskaya in Köln. Sie studierten an der  Akademie der Künste in Berlin bei Vivienne Westwood. Heute arbeiten sie als  Modedesignerin und als Kostümbildnerinnen. 2014 waren sie an der Gründung  des 
      Kunstvereins kreativallianz e. V. beteiligt.
      
      Website: www.o-e-bekritskaja.com
    
 Anna Uritskaya wurde 1972 in Leningrad (St. Petersburg), Russland geboren und  hat an der Staatlichen Stieglitz-Akademie für angewandte Kunst und Design in  St. Petersburg studiert. Nach dem Abschluss als Diplom-Innenarchitektin und  -Grafikerin hat sie mehr als fünf Jahren Innenarchitekturprojekte durchgeführt,  darunter Cafés, Restaurants, Nachtclubs, Privatwohnungen, Radio- und  TV-Studios. Zwei Jahre arbeitetesie im Skulpturen-Restaurationslabor des Kunstmuseums Ermitage in St.  Petersburg.
      
      Seit 1998 lebt sie in Köln und arbeitet als freie Grafikerin, Bühnenbildnerin  und Innenarchitektin. Seit 2004 gibt sie Malunterricht für Kinder im Kultur-  und Integrationszentrum PHOENIX-Köln e. V. 2014 war sie an der Gründung des  Kunstvereins kreativallianz e. V. beteiligt.
    
 Serghei Suharev wurde 1973 in Kischinau, Moldawien geboren. Er arbeitete bei  Rundfunk und Fernsehen, organisierte kulturelle Veranstaltungen. Seit 2004 lebt  Serghei Suharev in Deutschland und beschäftigt sich weiterhin als Veranstalter  von Konzerten und Events, nimmt an verschiedenen kulturellen Projekten teil.
      
      Website: www.mielophone.de
    
 Yuri Brodsky wurde 1958 in Dnipropetrowsk, Ukraine geboren und arbeitet seit  1980 als Fotograf und Kameramann. Zwischen 1993 und 1997 war er Dozent für  Fotografie an der Fakultät für Journalistik der Staatlichen Universität  Dnipropetrowsk. Seit 2000 lebt er in Köln und ist als freiberuflicher Fotograf  tätig. 2014 war er an der Gründung des Kunstvereins kreativallianz e.V.  beteiligt.
      
      Seit über 30 Jahren beschäftigt sich Yuri Brodsky mit dem Medium  Kunstfotografie und hat sich immer für ungewöhnliche und kreative Wege der  Bildverarbeitung und Präsentation interessiert. Dabei versucht er, neue Ideen  und neue Formen visueller Darstellung zu finden. Er experimentiert während der  Aufnahmen im Labor und darauffolgend mit der digitalen Bildbearbeitung.
      
      Yuri Brodsky hatte mehrere Gruppen-, sowie Einzelausstellungen in Deutschland,  Frankreich, Belgium, Slowakei, Russland, Ukraine, China, Japan und in den USA.
      
      Website: www.yuribrodsky.eu
    
 Gefördert durch:
      • Stiftung Kunst der Sparkasse in Bonn
      • Stadt Bonn im Rahmen des Projektes „Rara Avis“
      
      Mit freundlicher Unterstützung von:
      • Fabrik 45 – Freiraum für Kunst (www.fabrik45.de)
      • falschnehmung.de – sachdienliche Betrachtungen zu Visionen und Visuellem,  Kultur, Irrsinn und anderen Formen der Wahr-Nehmung (www.falschnehmung.de)
      • PanRec – a video label for jazz and improvised music (www.panrec.com)